Am 03. Februar 2024 haben wir die erste Hildesheim spielt! abgefeiert. Wir das sind Caro von dem Instagram-Kanal mama.spielt, Timo und Bill vom Helden am Brett und meine Person. Über 600 Menschen haben uns besucht. Wir hatten damit gehofft, aber doch nicht wirklich mit gerechnet, dass ausgerechnet unser erster “Versuch” so gut besucht wird. Bilder, Presseartikel und Eindrücke von Content-Kreativen findet ihr auf unserer Homepage dazu. Die Fotos hat übrigens Chris geschossen!
Beginnen wir doch erst einmal mit den nackten Zahlen, Daten und Fakten:
- gespielt wurde in der Grundschule Itzum (Bills alte Grundschule)
- über 600 Besucher*innen waren dabei
- die Norddeutsche Spielekultur e.V. hat uns mit über 200 Spielen für die kostenlose Ausleihe versorgt
- wir hatten über 10 Erklärbar*innen am Start, so dass man sich nicht alles alleine erschließen musste
- der Förderverein der Grundschule Itzum hat kulinarisch unterstützt. Dafür wurden unter anderem über 400 Brötchenhälften verkauft und über 30 Kuchen restlos leer gefuttert.
Aber alles fing ganz anders an: Bill und Timo hatte ich nach und nach per Zufall kennen gelernt. Bill war es, der mich angeschrieben hatte, weil ein Arbeitskollege meinen Blog kannte! Seit dem die beiden in mein Leben getreten sind, haben wir es immer mal wieder geschafft einzeln oder gemeinsam zu spielen, ich bin als Gast in einigen Videos zu sehen (oder werde namentlich erwähnt) – kurzum: es sind Freundschaften entstanden.
Die beiden hatten sich auf jeden Fall auch in den Kopf gesetzt mal ein Spielevent loszutreten. Als lokale Vorbild hatten sie Spiel mit den Löwen! oder auch Braunschweig spielt!. Beides Event von dem Verein Norddeutsche Spielekultur e.V..Caro hatte bereits Erfahrungen von privat organisierten Brettspielrunden und -wochenenden. Gerade das letzte von ihr organisierte Event ist mittlerweile schon auf stattliche 100 Menschen für ein Wochenende im Harz herangewachsen. Warum oder wieso die drei mich dann auch angesprochen hatten, weiß ich ehrlich gesagt nicht – aber ich habe sofort meine Unterstützung zu gesagt. Ich glaube ursprünglich wollten sie jemanden der eine Homepage baut.
Ich lasse mal die ganzen spannenden organisatorischen Highlights und “Downlights” weg. Auf jeden Fall haben wir eine Menge gelernt. Die wohl wichtigste Erkenntnis ist, dass es für Großveranstaltungen eine Reihe an Vorgaben gibt. Zum Glück hat die Spielekultur in Bezug auf finanzielle Unterstützung und Haftungsübernahme die komplette Verantwortung getragen und übernommen. Das war eine große Erleichterung für diese erste Runde und hat es uns ermöglicht alles bei freiem Eintritt zu ermöglichen.
Mir schwebte gleich so etwas vor wie die Berlin Con. Ja, natürlich nicht so groß. Aber mit geführten Spielrunden, Produktvorstellungen von Verlagen, Künstlern und auch dem ein oder anderen besonderem Schmankerl. Das führte auf jeden Fall dazu, dass wir einige anlocken konnten und natürlich auch einige bereits hier bekannte Gesichter uns tatkräftig unterstützt haben.
Es fing noch ganz harmlos an, dass uns unter anderem Thomas von Skellig Games ein paar Exemplare für die Ausleihe zur Verfügung gestellt hatte (darunter auch Septima … ). Mit Rosa (Frosted Games) haben wir einen Abend vorher noch ein paar nette Stunden in einem italienischen Restaurant verbracht. Sie hat Aeon’s End am laufenden Band selbst vorgestellt. Über sie haben wir auch Daniel dabei gehabt. Daniel hat Too Many Bones übersetzt (beziehungsweise macht das für die Erweiterungen immer noch), kommt zufällig aus Hildesheim und wir haben uns – ebenfalls zufällig schon bei vielen Gelegenheiten außerhalb von Hildesheim kennengelernt. Selbstverständlich hat er das Spiel selbst in Spielrunden vorgestellt.
Als wir dann die ersten Spielrunden hatten, wollte ich mehr. Andreas Godot (Godot Games) hat es uns ermöglicht, dass wir Runden zu Among Cultists anbieten konnten. Ich wollte das unbedingt spielen, aber ich habe es zeitlich nicht mehr unterbekommen – mit anderen Worten: ich habe gar nicht gespielt, nur erklärt oder “organisiert”.
Leider ist die Vorstellung von Nanolith (Woodpecker Games) kurzfristig geplatzt, aber es dürfte dieses Jahr irgendwann bei mir ankommen. Das wird großartig. Dafür hat sich Swantje (Funtails) bereit erklärt Comet vorzustellen. Ach ja und es gibt noch weitere tolle Highlights zu berichten, aber das würde ausarten. Von daher sei nur noch für die Suchmaschine die sehr sympathische Autorin Felicitas mit ihrem Abenteuer-Kinderbuch Eppi (Lookout Spiele) und natürlich Robert aka Turbo (XOLLOX Games) mit The Fog: Escape from Paradise. Von den Spielen werdet ihr aber definitiv noch mehr auf dieser Seite erfahren.
Zu guter letzt hat unser lokaler Brettspielladen “Das Spielbrett” sowohl mit erklärt, Spiele zum Verleih mitgebracht und auch einige Spiele zum Verkauf angeboten.
Etwas fernab vom Brettspielhobby gab es weitere Angebote. Die beiden Künstler Hannes Radke wie auch John Thienel haben ihre Bücher, Comics und Illustrationen mitgebracht. Ein paar der Exemplare sind auch direkt in meinen Besitz übergewandert. Aber ich werde euch zukünftig nicht mit unprofessionellen Comic-Rezensionen zu belasten.
Brachial ausgebreitet haben sich die Tabletopler aus Hildesheim (89. Phalanx). Kaum jemand, der nicht mindestens vor ein paar angemalten Figuren stehen geblieben ist. Ich hatte erst befürchtet, dass sich keiner zum Spielen hinsetzen wird, aber das war zum Glück unbegründet. Genauso überraschend konnte auch unser Rollenspieler Adrian ein paar Neugierige vom Hobby überzeugen. Er hat dies mit begleitenden Solo-Abenteuern gemacht. War eine gute Idee und ein Konzept, was gut zu unserer Veranstaltung gepasst hat.
Eine umfangreiche Bildergalerie findet ihr auf unserer Hildesheim spielt! Homepage. Das Orga-Team geht die Tage in die “Klausur” und legt sich die Karten für 2025. Ich werde wieder berichten.
Thematische, narrative und verzahnte Spiele ... hier geht mein Herz auf. Dazu eine stimmige Vinyl-Schallplatte (oder Playlist) und los geht das Abtauchen in die Spielwelt. Als Spielleiter und Spieler kann ich mich auch vortrefflich in Pen-und-Paper-Welten tummeln. Bei Videospielen bin ich raus. Ist mir meist zu schwer (einzige Ausnahme: Super Mario Kart).