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analog rockt Brettspielrezensionen

Top Spiele, die wir spielen wollen (2025)

Der Artikel wurde von Horst and Bill geschrieben. 15 Minuten Lesezeit

Es war einer der ersten Artikel im meinem Blog bei dem ich darüber philosophiert habe, welche Spiele ich unbedingt mal spielen möchte. Es geht nicht um die Abarbeitung des Pile of Shames aus dem Brettspiel-Regal. Vielmehr geht es meist darum, Spiele zu spielen, die man bewusst noch nicht gekauft hat. Vielleicht, weil man nicht so richtig weiß, was einen erwartet. Vielleicht, weil man sich noch nicht sicher ist oder nur, weil man neugierig darauf ist ohne es besitzen zu wollen.

Von der letzten Top 10-Liste sind nur Eclipse und Kanban EV übrig geblieben. Zeit also die neue Liste zu starten. Diesmal habe ich mir auch weitere Verstärkung dazu geholt. Bei den Helden am Brett stehe ich immer öfter vor der Kamera. Held-Bill gibt sein Blogging-Debüt. Darüber freue ich mich natürlich umso mehr.

Sagt uns gerne, welche Spiele ihr uns empfehlen könnt oder ladet uns doch besser noch zu einer Partie ein.


Horsts Spiele

Als ich Anfang des Jahres drüber nachgedacht hatte, ob sich dieser Artikel überhaupt lohnt, musste ich überrascht feststellen, dass ich gut vorgelegt habe und diese Zielliste wirklich dazu beigetragen hat ein paar Lücken zu schließen. Eclipse habe ich mittlerweile selbst im Schrank – noch ungespielt – und darf daher nicht wieder in die Liste einziehen. Da habe ich das Ziel einmal im Jahr eine Eclipse Runde bei galaktischem Grillen zu etablieren. Sieht gut aus, dass das klappen könnte und daher irgendwann in der warmen Zeit dazu ein Artikel erscheint.

Noch ein Titel darf nicht auf die Liste, weil streng genommen habe ich es schon mal gespielt und es nun endlich zu Hause eingezogen ist: Nanolith von Woodpecker Games. Für mich das Cyberpunk-Erlebnis schlecht hin. Max, Marc und Fabian treffe ich regelmäßig auf Messen und Events. Sie kommen dieses Jahr sogar auf die Hildesheim spielt!. Nun werde ich bald die Kampagne mit einem Freund starten. Kaum ein Spiel, dass ich für dieses Jahr mehr erwartet habe.

Platz 5: Rococo

Durch die Spielausleihe der Norddeutschen Spielekultur e.V. für die Hildesheim spielt! habe ich Stefan Malz kennengelernt – mittlerweile im Vorstand des besagten Vereins. Stefan ist rein zufällig einer der kreativen Köpfe hinter dem Spiel. Es sollte doch eigentlich daher ein leichtes sein dieses Ziel zu erreichen. Ach ja und Timo hat dann auch noch eine Version im Schrank stehen. Es gibt mittlerweile die ursprüngliche Version von eggertspiele und eine von Ian O’Toole aufgepimpte Version bei Skellig Games.

Was ich erwarte: Der Duft von Adel und Arroganz, pompöse Ballkleider und wenig sittsame Mieder. Das alles wohl versteckt in einem Eurogame, dass mehrere Strategien zum Sieg ermöglicht.

Was ich befürchte: just-another-eurogame.

Platz 4: Lacerda (Platzhalter)

Platz 4 ist ein Platzhalter. Ich möchte dieses Jahr endlich mal in Ruhe, ausgeschlafen, fit und mit guter Erklärer einen Lacerda spielen. Eigentlich ist es mir egal. Ich würde immer noch Kanban EV wegen des Themas oder On Mars wegen schon “mal fast” gespielt bevorzugen. Weather Machine hingegen reizt mich vom Thema so gar nicht. Interessant fände ich natürlich auch das neue Speakeasy, dass erst in diesem Jahr herauskommt. Allein das Thema um die Prohibition fand ich schon grandios bei Scarface 1920 umgesetzt. Tatsächlich soll das Antesten eines Lacerda-Titels auch endlich mal die Waagschale in Richtung Kaufen oder Sein-lassen ausmachen.

Wird Speakeasy thematisch Scarface 1920 in den Schatten stellen können?

Was ich erwarte: Ein Feuerwerk an verzahnten Mechanismen, kombiniert mit einer Verkettung von Aktionen, die die Downtime dunkler als ein Schwarzes Loch erscheinen lässt.

Was ich befürchte: Stundenlanges Erklären von Regeln und stundenlanges Spielen. Wohlmöglich sind die einzelnen Downtime-Elemente und eventuell der solitäre Charakter so ausgewogen, dass ich zwischen den Spielzügen mal kurz Herr der Ringe in der Extended Version schauen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob so ein Spiel mehr als genau ein oder zwei Mal auf dem Tisch landet. Nicht, weil es schlecht ist, sondern einfach weil es niemand mit mir spielen mag.

Platz 3: Seti

Neben Galaxy Trucker und Arnak überzeugen mich die Spiele von Czech Games Edition spielerisch meist nicht so. Ich glaube, dass war auch der primäre Grund, warum ich versucht habe mich vom Seti-Hypetrain nicht anstecken zu lassen….obwohl meine Rechner (oder die im Büro *hüstel*) viel dazu beigetragen haben das mittlerweile eingestampfte Seti-Programm mit Rechenleistung zu unterstützen. Schon als ich diese Liste hier fertig hatte, hat mir Stefan (aus der “Männerspielrunde”) bereits mitgeteilt, dass er das Spiel nun in seinem Besitz hat. Die Chance seinen Pile of Shame konstant zu halten und meinen Wunsch direkt zu erfüllen, ist entsprechend groß und längst nicht so unwahrscheinlich, wie die Suche nach außerirdischem Leben.

Was ich erwarte: solides Eurogame mit gut integriertem Thema. Ich will mich an die Zeit zurück versetzen, wo wir betrunken auf Parties über unsere erbrachten Seti-Leistungen gesprochen haben.

Was ich befürchte: Die Außerirdischen haben uns schon lange infiltriert und es gibt nur noch langweilige Eurogames für unsere mittelmäßige Hirnleistungen. Statt unendliche weiten kommt der nüchterne Hypetrain zum erliegen.

Platz 2: Obsession

Wir Männer schauen uns nicht so einen Quatsch wie Downtown Abbey an *hüstel*. Kennt ihr die Romane von Inspector Jury und seinen reichen Unterstützer Melrose Plant? Klar es geht bei Obsession nicht um einen Krimi, sondern Macht und Reichtum des englischen Adels. Aber genau diese Welt habe ich bei Inspector Jury, Downtown Abbey und vielen anderen englischen Werken der Literatur lieben gelernt.

Was ich erwarte: Englischer Adel pur

Was ich befürchte: Themenloses Gespiele – das wäre das schlimmste für mich bei diesem Titel.

Platz 1: Civolution

Oft zitierter Stefan lobt Through the Ages als bestes Civolutionsspiel in den Himmel (stimmt doch, oder? Sonst korrigiere mich gerne). Aufgrund der langen Spielzeit bin ich noch nicht in den Genuss gekommen, habe mir zwar mal die App installiert und das Tutorial gespielt. Aber so richtig warm bin ich mit der Tablet-Umsetzung nicht. Liegt aber weniger an der Umsetzung als dass ich es irgendwie einmal auf dem Tisch liegen sehen muss. In längst vergessener Computer-Spielzeit habe ich Stunden mit Dune 2, Age of Empires und Sid Meier’s Civilization verbracht. Aber etwas ähnliches hatte ich noch nicht auf dem Brettspieltisch. Ich habe aber auch meist einen Bogen drum geschlagen, weil ich es mir nicht vorstellen konnte. Vielleicht liegt es daran, dass ich Peter Eggert kennengelernt habe oder einfach nur aufgrund des Erscheinungsbildes. Civolution von Deep Print Games hat es mir angetan.

Was ich erwarte: Endlich mal ein Civilization als Brettspiel mit Technologiebaum, unterschiedlichen Völkern, Weltraumsieg, Weltwundern und was alles so dazugehört. Dazu atemlose Spannung und immer mit einem Augen schielen, was die anderen gerade so machen, um im richtigen Moment Allianzen aufzulösen, Städte aufzurüsten und und und.

Was ich befürchte: Stundenlanges aufbauen, stundenlanges erklären, stundenlange Spielzüge, die mir egal sind bevor ich wieder an der Reihe bin. Episch … aber nicht episch im guten Sinne.


Bills Spiele

Etwas über Spiele schreiben, sagte Horst. Mach mal kein Video, sondern lasse Deine geschriebenen Worte wirken, so oder so ähnlich hatte er es angeteasert. Gut, ich versuche mich mal und möchte mich dabei diesem bestimmten Thema widmen. Ähnlich wie so vielen Menschen in unserem Hobby, geht es mir, wenn ich an Spiele denke, von denen ich bereits so viel gehört habe, aber die ich noch nie ausprobieren konnte. Der Wunsch es endlich mal zu testen ist immer da und ein Kauf wird nur aufgrund weniger Umstände bislang vermieden.

Das diese Spiele nicht auf den Tisch kommen, hat aber oft verschiedene Gründe: Entweder wecken sie gar nicht erst mein Interesse oder – da könnte ich bei den meisten der betroffenen Titel gar nicht genau sagen weshalb – sie erscheinen mir einfach zu komplex, zu langatmig oder sind schlichtweg einfach zu neu und sind deshalb noch nicht auf dem Tisch gelandet.

Welche Spiele möchte ich also gerne mal in naher Zukunft spielen oder habe zumindest immer mal wieder hierzu Überlegungen, die mich aber im Endeffekt doch wieder davon abhalten es zu versuchen? Hier mal eine Top 5 der Titel, die ich nicht besitze, nicht gespielt habe und die immer wieder in meinem Kopf umhergeistern:

Platz 5: Twilight Imperium (Fantasy Flight Games)

Der Verlag ist bereits eine immense Größe in meinem Kopf mit dem ich so viele Spiele verbinde, die mir in der Vergangenheit Spaß bereitet haben. Villen des Wahnsinns, Arkham Horror: das Kartenspiel oder Marvel Champions – um mal ein paar zu nennen. Twilight Imperium geistert eigentlich bereits in meinem Kopf, seit ich den Verlag kenne.

Ich gebe zu, dieses Spiel löst etwas in mir aus, dass es auf mich wie die Urgewalt der Spiele aller Spiele wirken lässt. Ein 4X-Spiel in dem Spielende eine interstellare Rasse mit asynchronen Fähigkeiten und Raumschiffen wählen. Als Katzenliebhaber muss ich unbedingt diese Leonier -oder wie auch immer sie in echt heißen mögen – spielen! Gefühlt breitet sich ein riesiges Spielfeld aus unterschiedlichen Planeten vor mir aus und ich beginne mit meinem Volk irgendwo in dieser dargestellten „Unendlichkeit“ auf einem Heimatplaneten, muss mich entwickeln und neue Planeten erkunden und für meine Bedürfnisse assimilieren. Dabei werde ich irgendwann auf andere mitspielende Völker treffen – geht es diplomatisch aus oder wird ein Krieg entfachen?

Was ich erwarte: Ja, ich kenne das Spiel nicht und habe hier vielleicht ein paar Dinge nicht richtig dargestellt, wie sie in dem Spiel passieren, aber so stelle ich es mir vor. Ich will es erleben, will es zumindest einmal gespielt haben um überhaupt mitreden zu können und wer weiß, vielleicht wäre es mein absolutes Lieblingsspiel. Die Fangemeinde auf BoardGameGeek besteht zumindest aus 25k Menschen, dies es mit 8,6 bewertet haben – es muss doch also gut sein, oder?!

Was ich befürchte: Es ist hauptsächlich die Spielzeit. Es wird tatsächlich mit 240 – 480 Minuten angegeben, also 4-8 Stunden reine Spielzeit! Ich denke, dass es bei einem Erstspiel inkl. Regelerläuterungen und der natürlichen entstehenden Downtime durch Unkenntnis der Möglichkeiten und Abschätzen der Situation um mehrere Stunden länger sein wird. Mal davon abgesehen, dass ich mir nicht vorstellen kann dauerhaft an einem Spiel so lange zu sitzen – und man stelle sich vor, man bemerkt nach 2-3 Stunden, dass es unwiderruflich schlecht läuft – wäre dieses Spiel praktisch niemals auf meinem Spieltisch. Ich halte es daher eher für ein ewig dauernden Traum.

Platz 4: Great Western Trail: Neuseeland (Eggertspiele)

Der Spieleverlag ist meist ein Garant für gute Eurogames die allerdings häufig unter dem Radar laufen, zumindest in meiner Wahrnehmung. Letztlich wurde das sehr beliebte GWT zu einer Trilogie gekürt, die in meinen Augen nicht nötig gewesen wäre. Man hätte aufgrund der mechanisch extrem ähnlichen Titel auch eher Module oder Erweiterungen mit eigenen Spielbrettern, ähnlich Zug um Zug, herausbringen können, hat sich aber im Endeffekt für drei vollpreisige, jeweils eigene Spiele entschieden. Das ursprüngliche Spiel besaß dabei eine erste, viel ältere Edition, welche eine sehr große Fangemeinde hat, dass ich jedoch nie gespielt habe. Die Neuauflage, mit Banditen anstelle amerikanischen Ureinwohnern, die unsere Cowboys mit Ihren Rindern auf ihrem Weg durch die amerikanische Prärie gefährden, habe ich einmal gespielt, da ich feststellen wollte, ob das Spiel etwas für mich sei und habe mich dann für das in meinen Augen sehr interessante Argentinia aus der Tribologie entschieden, noch beor die Neuseelandvariante auf den Markt kam. Ich bin sehr froh den Südamerikanisch beeinflussten Teil zu besitzen und habe mir gleich gesagt: wenn, dann benötige ich nur eins der drei Spiele! Warum bin ich also an der Neuseeland-Edition noch interessiert?

Das klassische Great Western Trail oder einer der anderen Titel aus der Trilogie: Was ist das beste Spiel?

Was ich erwarte: Ein solides Spiel mit hohem Wiedererkennungswert und absolut niedlichen Schafen anstelle von Rindern. Zudem gibt es Hütehunde, wie toll ist das denn bitte? Es ist der auf BoardGameGeek bestbewertete Teil der Reihe, ist es deshalb vielleicht lohnenswert meinen Ritt durch die argentinische Pampa mit einem Spaziergang zusammen mit Schafen an den neuseeländischen Küsten zu tauschen?

Was ich befürchte: Eine beinahe Kopie des Gleichen vom Gleichen. Zu viele Ähnlichkeiten, dass es beinahe belanglos sein könnte welchen Teil man spielt. Daher würde ich es gerne ausprobieren und mich dann für einen der beiden Titel dauerhaft entscheiden. Beide zusammen – Argentinien und Neuseeland – sind sicherlich nicht notwendig.

Platz 3: Spirit Island: Natur Erwacht (Pegasus Spiele)

Ich gebe zu, es ist kein eigenständiges Spiel, sondern eine Erweiterung für ein bereits hinlänglich bekanntes und unglaublich gutes Kooperationsspiel, welches ich in meiner Sammlung habe und das ich liebe. Ich habe alle bislang erhältlichen Erweiterungen und zusätzlichen Inhalte und liebe es als großer Geist mit Macht über bestimmte Naturgewalten über meine Insel und seine Ureinwohner, die Dahan, zu wachen. Die bösen Eindringlinge jage ich dabei gerne von meiner Heimat herunter, da sie diese nur an sich angleichen und dabei kaputt machen würden. Alles zusammen also ein tolles Thema.

Nun ist diese dritte Erweiterung herausgekommen und dabei ist das Spiel bereits jetzt voll bis obenhin. Die unterschiedlichen Geister, also spielbare Charaktere, wenn man so will, mit asynchronen Fähigkeiten sind in einer schier unüberschaubaren Menge vorhanden. Unzählige Spiel-, Furcht- und Ereigniskarten liegen bei. Auf die Menge an Markern will ich gar nicht erst vertieft eingehen. Es gibt wieder neue Geister und eine Menge neuer, mir unbekannter Symbole. Und es wird viele weitere Karten und Marker geben… und trotzdem lockt mich dieser erneuerte Ruf auf die Insel sehr. Und oh mein Gott: Es wird auf BoardGameGeek von 1.200 Menschen mit einer 9,4 bewertet!

Es gibt neue Erweiterungen für das Expertenspiel aus dem Hause Pegasus Spiele.

Was ich erwarte: Neue Herausforderungen in einer bekannten und mir sehr lieben Spielwelt. Neuartige Geister, die noch mehr Abwechslung bieten. Andere Fähigkeiten, welche neue Wege auftun. Zu guter Letzt hoffe ich auf eventuell ganz neue Spielziele, die es vorher nicht gab und die meine Gehirnlappen zum Glühen bringen werden.

Was ich befürchte: Das Spiel ist bereits überfrachtet mit Möglichkeiten. Die Herausforderungskarten und unterschiedlichen Nationen, welche mir mit dem bereits vorliegenden Spielmaterial noch genügend Variationen bringt um mein bereits vorhandenes Spiel immer wieder neu kennenzulernen sind noch lange nicht erschöpft. Mit dem weiteren Inhalt dieser Erweiterung könnte es vielleicht nur noch krampfhaft wirken, das unterschiedliche Material den verschiedenen Erweiterungen auseinanderzuhalten.

Platz 2. Tidal Blades: Heroes oft the Reef (Druid City Games)

Ich bin ja oft ein Liebhaber der Augenschmeichler unter den Brettspielen. Ein Spiel mit einer schönen Grafik kann mich viel leichter von einem Kauf überzeugen, als ein hässlich altbacken wirkendes. Diese Schwäche gebe ich offen und ehrlich zu. Dabei weiß ich nur zu gut, dass eine hübsche Grafik noch lange kein gutes Spiel ausmacht aber ich werde hier nun mal leicht zum Opfer meiner Vorlieben. Tim Eisner hat mit seinem Verlag bereits Grimms Wälder veröffentlich, was ebenfalls einfach wunderschön aussieht, im Grunde auch kein schlechtes Spiel ist, aber dabei doch so simpel und unspektakulär bleibt, dass man es als wahren Blender bezeichnen kann. Dennoch kribbelte es damals im Kickstarter für Tidal Blades sehr in mir und ich konnte geradeso widerstehen. Mit einer soliden Bewertung und den Spielemechanismen von Card Drafting und Set Collection schwirrt es nach wie vor in meinem Kopf umher und möchte gerne mal ausprobiert werden. Nun ist gerade auch der mindestens genauso hübsche zweite Teil erschienen und das Gefühl, es gerne mal spielen zu wollen verstärkt sich damit umso mehr.

Was ich erwarte: Ein solides Spiel mit bekannten Mechanismen in einer durch seine wunderschönen Grafiken, Modelle und Spielmaterialien höchst immersiven Spielwelt, die bereits sogar ein PnP-Rollenspiel hervorgebracht hat.

Was ich befürchte: Ein belangloses, zweites Grimms Wälder welches zwar an sich kein schlechtes Spiel ist aber einfach zu viel von seinen Schwächen mit der Schönheit abzulenken versucht. Es wäre schade mit einem bitteren Beigeschmack bei einem so teuren Spiel sitzen gelassen zu werden.

Platz 1: Galieo Galilei (Frosted Games)

Die Beobachtung von Sternen und das Finden neuer Planeten und Sternensystemen klingt verlockend, obwohl dieses Thema mich generell nicht stark hinter dem Ofen hervorlockt. Aber in Brettspielen haben mich auf einmal schon ganz andere Themen begeistert, welche noch weiter von meinen persönlichen Vorlieben entfernt waren als bei diesem Spiel. Das waren z.B. Autorennen oder Fußballmanager. Warum soll mir dann nicht auch das beobachten von Sternen als Brettspielformat gefallen? Dieses Spiel sieht nicht nur gut aus, sondern lockt den Abenteurer für das Entdecken neuer Dinge in mir förmlich hervor. Alles was ich bislang davon gelesen und gehört habe lässt ein gutes Spielgefühl erwarten, ohne, dass ich mich wirklich mit Mechanismus und Hintergrund bislang beschäftigt hätte. Die Neugier ist dabei sogar derzeitig so stark, dass es mein Platz Nr. 1 ist, was sich aber auf Dauer nach unten angleichen könnte.

Was ich erwarte: Ein thematisches Eurogame mit tollen Mechanismen zum Suchen und Erforschen neuer Planeten und Sterne. Das Material und die Optik lassen viel erwarten. Ich bin sehr gespannt.

Was ich befürchte: Ein weiteres Eurogame von vielen, was sich wie der bereits bekannte Kram in anderem Gewandt anfühlt. Das Ergebnis wäre sehr schade aber genau deswegen habe ich einen Blindkauf letztens vermieden und möchte es erst ausprobieren, bevor ich es kaufe.


Hintergrundbild im Banner by Peggy from Pixabay. Was passt besseres zu dieser Artikel als ein Bild mit einer Shopping-Straße. Stellt euch nur mal vor, wenn das alles Brettspielläden wären und wir dort all die oben genannten Spiele antesten könnten.

Autoren Posts

Thematische, narrative und verzahnte Spiele ... hier geht mein Herz auf. Dazu eine stimmige Vinyl-Schallplatte (oder Playlist) und los geht das Abtauchen in die Spielwelt. Als Spielleiter und Spieler kann ich mich auch vortrefflich in Pen-und-Paper-Welten tummeln. Bei Videospielen bin ich raus. Ist mir meist zu schwer (einzige Ausnahme: Super Mario Kart).

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Narrativ und Kampagne sind schonmal zwei Dinge die mich in Brettspielen schonmal sehr frohlocken lassen. Aber mich macht eigentlich fast alles froh, wenn es thematisch gut gemacht ist und am besten noch mit tollen Illustrationen lockt. Am besten finde ich am Tisch die schöne Gesellschaft, der Sieg ist dabei zweitrangig. Zudem mag ich auch mal das eine- oder andere Videospiel und am liebsten dabei gut gemachte Videospieladaptionen der mir geliebten Brettspiele.

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