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analog rockt Brettspielrezensionen

BG2Gether — Eine Frage des Frustes

Der Artikel wurde von Horst geschrieben. 3 Minuten Lesezeit

Es ist wieder Zeit für die #BG2Gether Frage. Mehrere bloggende Menschen stellen sich Monat für Monat einer zentralen Frage von Christian (Spielstil) und beantworten diese. Am Ende verlinken wir uns gegenseitig und fördern so den gemeinsamen Austausch. Die Mai-Frage lautet:

Welches spiel hat deiner Meinung nach den anspruchsvollsten Schwierigkeitsgrad, der selbst erfahrene Spieler an ihre Grenzen bringt? Was macht das Spiel so herausfordernd? Genießt du diese Art Spiel oder ist hier weniger mehr?

Ich weiß nicht, wie es euch geht. Beide Fragen haben mich sofort in Erinnerung schwelgen lassen.


Horsts Geschichte

Mir fallen so viele eingebrannte Brettspiel-Erlebnisse zu der Frage ein, dass ich befürchte mich zu verzetteln. Ist die Frage schon die eigentliche Herausforderung 🙂 Lasst euch mitnehmen in die ersten Tränen, Kopfschmerzen und dunkle Augenringe auf meiner Brettspielreise. Ja, vielleicht erzähle ich die Geschichten genau in dieser Reihenfolge. Alles begann mit Nils … einem Freund und Arbeitskollegen, der eine sehr schöne Sammlung an Expertenspielen sein eigen nennt. Es war die erste von vielen Spieltreffen mit ihm.

Es war das erste Treffen und Nils hatte zwei große IKEA-Taschen mit Brettspielen dabei. Wir haben Brass Birmingham ausgewählt. Es war unser erstes Expertenspiel und ich kann nur für mich sprechen, aber ich hatte gehörig Kopfschmerzen während der Partie. Habe auch nur versucht keine Regelfehler zu machen und dann war die Runde auch schon zu Ende. Irgendetwas hatte das Spiel und wir haben es uns ausgeliehen, um noch ein paar Partien zu spielen. In der ersten Partie zu zweit liefen dann leider auch gleich die Tränen bei meiner Frau, ich hatte Kopfweh vom Nachdenken. Das würde dann bei der dritten Runde gleich viel smoother und wir wussten gar nciht mehr, was uns im Kopf weh getan hatte oder sogar zu den Tränchen führte. Mittlerweile eines unser Lieblingsspiele.

Lewis & Clark habe ich deutlich weniger gespielt als Brass. Wenn ich das aber lange nicht mehr gespielt habe und es dann wieder auf dem Tisch landet, habe ich noch heute bei ein paar Vorausplanungen oder Abwägung der richtigen Kartenreihenfolge leichte Kopfweh. Ich liebe das 🙂

Das klang bislang alles relativ harmlos und es gab bis dato noch nie ein Spiel, wo ich dachte, ich verstehe nicht was ich tue. Die erste Runde Anachrony war vielleicht so ein kurzer Moment, aber bereits während des eigenen ersten Zuges offenbarte sich für mich die Eleganz des Spiels. Am selben Abend (es war ein Spieltreff) haben wir abends On Mars auf den Tisch gebracht. Nach über einer Stunde Regelerklärung, drei weiterer Stunden spielen (es war mittlerweile 02:00 nachts) und die Feststellung, dass wir doch gravierende Regelfehler begannen haben, war endgültig die Luft raus. Ich kam mir lange nicht mehr so dumm vor. Welche Aktion sollte ich machen? Moment, wie war die noch einmal mit dieser hier verknüpft? Oh, wenn ich das mache, löse ich diese Aktion auch noch aus und dann erreiche ich das und löse diese Kette aus?! Es ist cool, aber es ist wirklich komplex. Ich will unbedingt wieder in das Abenteuer Lacerda eintauchen. Aber frischer, wacher und lieber nicht mehr als Teil eines Spieltreffs.


Die anderen Geschichten

Wie in der Einleitung geschrieben, ist dies kein Einzelwerk sondern ein gesamt Blog-Werk. Unterstützt die anderen Blogs und schaut mal rein, was die zu dem Thema für Gedanken mit euch teilen möchten (in alphabetischer Reihenfolge). Die Links führen direkt zu den passenden Artikeln der Kolleg*innen. Ich bin mir sicher, dass sie sich sehr über eure direkten Kommentare freuen. Natürlich würde ich das ebenfalls zu schätzen wissen.

Brett und Pad

Brettspielministerium

Fjelfras

Spielenerds

Spielstil

In diesem Sinne danke an Christian von Spielstil und danke an all meine Mitstreiter*innen für den tollen Erfahrungsaustausch. Fröhliches Spielen zusammen.


Bilder & Grafiken Horst Brückner

Banner Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Autoren Posts

Thematische, narrative und verzahnte Spiele ... hier geht mein Herz auf. Dazu eine stimmige Vinyl-Schallplatte (oder Playlist) und los geht das Abtauchen in die Spielwelt. Als Spielleiter und Spieler kann ich mich auch vortrefflich in Pen-und-Paper-Welten tummeln. Bei Videospielen bin ich raus. Ist mir meist zu schwer (einzige Ausnahme: Super Mario Kart).

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