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analog rockt Brettspielrezensionen

Neu gespielt im Juni 2024

Der Artikel wurde von Horst geschrieben. 4 Minuten Lesezeit

Im Juni war Verhältnismäßig wenig los und wenig ich auf meine eher unregelmäßig gepflegte Boardgamegeek-Liste schaue der Monat mit den wenigsten Partien. Gleichwohl sind drei Neuheiten für mich auf dem Tisch gelandet. Zwei davon haben mich positiv überrascht und werden wohl zu späterem Zeitpunkt noch einen eigenen Artikel erhalten.


Angerockt

Getaway Driver

Wie bereits im Mai-Bericht ist auch dieses Mal wieder ein Fowers Games Spiel dabei. Hat mich schon Burgle Bros in die cinemastischen Welten von Ocean 11 & Co. hinabgezogen, kommt nun The Italien Job-Feeling auf. Getaway Driver ist ein reines zwei Personenspiel, wobei eine Person in die Rolle des Fluchtwagen-Fahrers schlüpft, während die andere Person die Polizeikräfte übernimmt. In jeder Runde werden nach einem bestimmten Muster Straßen-Plättchen aus einem Beutel gezogen und die Polizei darf diese nach eigenem Wunsch um das Plättchen des Fluchtfahrzeugs platzieren. Die flüchtende Person hat nicht viele Aktionen zur Verfügung, die auch noch über ein sehr eng begrenztes Kartendeck restriktiv genutzt werden dürfen.

Der rote Fluchtwagen flieht vor der grünen Polizei (Quelle: Fowers Games)

Cabo

Als ich mit meinem kleinen Sohn in der Stadt unterwegs war, lief er auf einmal bei einem Buchhändler auf ein Kartenspiel zu und hat ganz aufgeregt, dass er es kennt. Das war Cabo. Mir sagte das gar nichts und ich habe wenig erwartet. Als mein Fünfjähriger sogar die Regeln erklären konnte, dachte ich das macht gar keinen Spaß. Im Gegenteil! Es ist eine Art Memory. Jede Person hat vier Karten verdeckt vor sich liegen. Durch Kartentausch (Klauen von Mitspielenden oder durch Nachziehen aus einem Stapel) versuchen alle eine möglichst kleine Augenzahlsumme zu erreichen. Der Clou: man darf sich die Karten nicht einfach so anschauen. Von den vier Karten darf man zu Beginn zwei Karten anschauen und wieder verdeckt zurück legen. Durch spezielle Karten lassen sich eigene oder fremde Ansehen. Durch die „Swap“-Karten kann man eine beliebige Karte mit einer anderen Person tauschen (klauen). Das Spiel endet, wenn eine Person glaubt zu gewinnen und Cabo zu rufen. Alle anderen dürfen noch eine Runde spielen, dann wird aufgedeckt und die Summen verglichen. Es gibt noch ein paar kleine Kniffe, aber im Großen und Ganzen ist es das. Und ich muss sagen, dass ich es äußert gern mit meinem kleinen Mann (oder auch zu mehreren) Spiele. Einfach und schnell. Es verbraucht zwar kaum Platz im Rucksack, allerdings doch etwas Raum auf dem Tisch.

Machi Koro 2

In Machi Koro bauen wir eine Stadt. Dazu haben wir eine große Auslage mit unterschiedlichen (aber auch gleichen) Gebäuden und Gebäudetypen vor uns liegen. Tatsächlich kann ich gar nicht mehr so viel zu dem Spiel sagen. Es war nett es einmal gespielt zu haben, aber für mich (und meine Frau) einfach zu belanglos. Wenn ihr Inspiration sucht, ob das Spiel für euch etwas sein könnte, müsst ihr die Suchmaschine eures Vertrauens bedienen. Vielleicht ist es aber genau dieser kurze Absatz, der euch davon abhält. Wer weiß das schon.


Updates

Eingespielt

In diesem Monat ist meine Sammlung etwas gewachsen.

  • Legendary: Buffy The Vampire Slayer: keine Ahnung, was das Spiel kann. Eine Art Boss-Battler auf Kartenbasis. Hier traf Franchise auf extrem günstige Gelegenheit.
  • Starship Interstellar: ist als Rezensionsexemplar für Teilzeithelden per Packet angekommen. Tischpräsenz ist enorm. Das Thema erinnert etwas an Evacuation von Vladimir Suchy. Aktuell kämpfe ich mich noch durch das Regelwerk.

Ausgerockt

Es sind ein paar Spiele ausgezogen:

  • Betrayal at House on the Hill: Ist mittlerweile über-gespielt. Es bleibt für mich ein sehr gutes Spiel mit Party-Faktor. Aber ich habe neulich Nemesis gespielt und weiß, dass ich als semi-kooperative Deduction-Spiele neben Feed the Kraken nur noch Nemesis benötige.
  • Last Aurora: Vielleicht hinterlasse ich noch mal eine Rezension dazu auf dem Blog. Thematisch ist es ein richtig geiler Wettlauf durch eine dystopische Eislandschaft. Leider ist der Wettlauf kaum relevant für den Sieg und es kommen noch einige blöde Glückselemente vor.
  • Planet B: Ein schönes sarkastische Spiel über das Streben nach Ruhm und Macht. Eigentlich auch ein gutes Spiel, aber das habe ich mittlerweile so oft gespielt, dass ich einfach keine Lust mehr drauf habe. Ich kann immer verstehen, wenn es noch jemand spielen möchte, aber es entlockt mir ein kleines Stöhnen. Daher raus und macht hoffentlich lange Zeit eine andere Person (und Gruppe) glücklich.

Hintergrund-Bild (Banner) von Chokniti Khongchum auf Pixabay.

Bilder analog rockt

Autoren Posts

Thematische, narrative und verzahnte Spiele ... hier geht mein Herz auf. Dazu eine stimmige Vinyl-Schallplatte (oder Playlist) und los geht das Abtauchen in die Spielwelt. Als Spielleiter und Spieler kann ich mich auch vortrefflich in Pen-und-Paper-Welten tummeln. Bei Videospielen bin ich raus. Ist mir meist zu schwer (einzige Ausnahme: Super Mario Kart).

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