Bevor Bill und Björn so richtig aktiv in den Blog eingestiegen bin, habe ich mir schon so meine Gedanken über die Bewertung gemacht. Für mich war eines klar. Ich möchte gern ein Statement setzen respektive eine Entscheidungshilfe anbieten. Bei nur einem Menschen geht das relativ einfach … ich ticke ja immer gleich (also meistens). Zusammen haben wir uns ein Schemata gegeben. Klar hier liegt immer noch die entsprechende Subjektivität des Schreiberlings bei. Aber genau das ist ja ebenso wichtig, wie deren Meinung.
Unser Schemata
Ich war ja erst dafür Schallplatten in den Farben Bronze, Silber, Gold und Platin zu vergeben. Aber vielleicht ist auch eine rockige Analogie irgendwann ausgereizt. Naja … es bleiben ja noch die Rock-Meeple!

Wir nutzen eine vierer Skala um unsere Einwertung zu verargumentieren. Wie könnt ihr diese aber nun interpretieren? Wir beantworten dabei im Hintergrund immer zwei zentrale Fragen für euch. Gehört das Spiel in den Schrank und wie gern würden wir es mitspielen?
Bronze | Würde ich mir nicht in den Schrank stellen. Mitspielen nicht ausgeschlossen. |
Silber | Würde ich mir durchaus in den Schrank stellen. Spiele ich gerne. |
Gold | Gehört in meinen Schrank. Spiele ich immer mit. |
Prädikat (türkisgrün) | Ist auf der einsamen Insel dabei. Hat das Potential auch noch in Jahren gespielt zu werden. |
Dem ganzen liegt natürlich eine Gaußsche Verteilung zu Grunde (wikipedia). Ganz vereinfacht gesagt gibt es dabei eher wenig Bronze- und Prädikatstitel. Die Maße findet sich irgendwie bei Silber und Gold wieder. Gebe zu, dass das nicht direkt den olympischen Gedanken auffängt, aber irgendwie müssen wir es ja kenntlich machen.

Warum nicht wie bei Boardgamegeek?
Ich persönlich finde eine große Skala immer sehr verwirrend. Zumindest, wenn keine konkrete Definition vorliegt. BGG hat das versucht, aber wenn man auf die Skala schaut, ist sie ja doch in der wirklichen Ausgestaltung bei vielen Teilnehmenden eher schwierig. Ich weiß nicht, wie es euch geht.
Liegt die aktuelle Wertung unter 6.5 vermute ich, dass sich irgendwelche Trolle so richtig auslassen und es sich noch mal lohnt einen Blick drauf zu werfen. Gerade momentan leiden Autoren/Verlage unter dem Einsatz von KI und werden auf BGG dazu abgestraft. Unsere Meinung zur Nutzung von KI haben wir übrigens einen eigenen Artikel gewidmet.
Sind die Werte zwischen 6.5 und 7.1 schaue ich sie mir die Spiele meistens gar nicht mehr an. In der Regel sind dies auf die Masse gesehen eher schlechtere Spiele. Das ist an dieser Stelle extra provokant geschrieben.
Von 7.2 bis 7.9 ist das eine Überraschungsbox. Aber grundsätzlich erst einmal interessante Titel, denen eine enge Beschäftigung lohnt.
Und dann gibt es noch die Titel ab 8.0, die entweder gerade durch den Hype-Train düsen oder auch nach Wochen und Monaten (NACH einer potentiellen Auslieferung) noch gespielt werden.
Habt ihr es gemerkt? Es ist eine vierer Skala: gedissed, brauche ich kaum einen Blick würdigen, Mittelmaß und Kracher.