Im September habe ich viele Spiele gespielt. Darunter auch einige Titel, die ich lange nicht mehr gespielt habe wie Brass Birmingham. Dabei ist mir wieder einmal aufgefallen, dass es mein absolutes Lieblingsspiel ist und gerade die alten Perlen viel zu selten auf dem Tisch landen. In größerer Runde kamen Spiele wie Feed the Kraken und Heat: Pedal to the Metal auf den Tisch. Beide würde ich Stand heute fast in die Rubrik „Partyspiele“ einsortieren. Während bei Heat natürlich wirklich taktiert werden muss, ist es vor allem in großen Gruppen ein absolutes Highlight. Ich habe es selbst erst einige wenige Male gespielt und muss immer wieder feststellen, dass es auch bei Neulingen sehr gut ankommt. Bei Feed the Kraken hatte ich zwei Runden lang das Glück auf phantastische Menschen zu stossen. Bereits ab der ersten Runde ging das Misstrauen los. So will man es spielen.
Angerockt
Draftosaurus
Jeder zieht ein paar Holzdinos aus einem Beutel. Darf einen behalten und auf sein Dino-Zoo platzieren. Dazu wird noch gewürfelter Würfel beigesteuert, der bestimmt in welche grobe Region der Dino landen muss. Das ist essentiell wichtig oder auch Spielzerstörend, da jede Region eine bestimmte Dinoart oder Sammlung von bestimmten Dinos benötigt. Warum macht man das? Um Punkte zu bekommen. Kleines feines Spiel. Wenn mein Sohn mehr Begeisterung für Dinos zeigen würde, wäre es ein tolles und witziges Kinderspiel. Wir haben es als Opener für einen Spielenachmittag verwendet. Dafür war es okay, aber es wird keinen dauerhaften Platz in meinem Fossilien Herzen bekommen.
Lords of Waterdeep
Umgerechnet habe ich sicherlich so manche Tage (oder sind es eher Wochen und Monate) in dunklen Katakomben verbracht und davon geträumt Drachen zu töten und deren Schätze zu plündern. Das Franchise um das Rollenspiel Dungeons & Dragons hat mich schon immer abgeholt. Zu letzt habe ich den Film gesehen, den ich gar nicht so schlecht und sehr unterhaltsam finde. Aber nun kann ich dem Katalog an Franchise-Artikeln endlich noch Lords of Waterdeep hinzufügen. Stephan aus der Männerbrettspielrunde hat es mitgebracht. Ein angestaubter und zerschlissener Karton, der bereits die häufige Nutzung zeigte. Wie Stephan später offenbarte, was das Spiel auch das elterliche Mittel, um den eigenen Sohn zu zwingen Englisch zu lernen.
Vor uns liegt ausgebreitet die Stadt Waterdeep mit unterschiedlichen Gebäuden. Wir haben drei (später vier) Worker, um die Gebäude der Stadt in unserem Zug zu besuchen. Meist machen wir dies um mehr Ressourcen (vier farbige Würfel und zusätzlich Geld) zu erlangen. Mit den Ressourcen können wir wichtige Persönlichkeiten ausspielen, die uns Siegpunkte und manchmal auch weitere Schmankerl schenken. Der ganz klassische Worker Placer wird mit einer Set Collection der ausgespielten Persönlichkeiten gepaart. Wer am Ende die meisten Siegpunkte hat gewinnt. Klingt langweilig? Keineswegs! Ich habe mir noch abends im Bett die digitale Variante gekauft und mittlerweile einige Partien gespielt. Ich stand sogar ganz kurz davor mir das Brettspiel ebenfalls für die Sammlung zu kaufen. Wie auch immer, es wird einen extra Artikel zu dem Spiel in Kürze geben.
Robin von Locksley
Aus der Feder von Uwe Rosenberg konnte ich das kleine Zwei-Personen Spiel des Wrymgold Verlages spielen. Es wird oft mit Targi verglichen, dass ich leider noch nicht gespielt habe. Bei Robin müsst ihr auf einem sehr variablem Spielfeld immer Aufgabe um Aufgabe lösen, um voran zu kommen. Die Aufgaben beziehen sich allesamt auf eine Kartenauslage und bestehen meist darin per Set-Collection eine gewisse Anzahl von Karten oder Farben zu sammeln. Das interessante ist, dass man mit etwas Weitblick gleich mehrere Aufgaben auf einmal lösen kann und damit nach vorne prescht.
Pfad der Elemente
Als ich mit meinem Blog begonnen habe, habe ich einige Interviews geführt. Unter anderem mit der Apex Ideenschmiede (Link zum Interview, zur Homepage), die für Die Schriftrolle der Geheimnisse verantwortlich sind. Ich freue mich sehr für Martina und Andreas, dass ihre ganzen neuen Ideen recht schnell Verlage finden. Noch schöner ist es, dass sie in dem Kontext mit kleineren Content Creatoren ein Apex-Partner-Programm (APP) gestartet haben. In dem APP werden fertige Spiele von Verlagen durch die Gegend für eine Rezension geschickt.
Updates
Eingespielt
In diesem Monat sind einige Spiele neu in meine Sammlung gelangt.
- Riff Project
- Lords of Waterdeep (digital)
Ausgerockt
Ausgezogen sind keine Spiele.
Hintergrund-Bild (Banner) von Chokniti Khongchum auf Pixabay. Wie geht es euch? Wenn ich ein Spiel das erste Mal spiele, befinde ich mich im Jugend forscht-Modus. Jede Aktion will ausprobiert werden, alle Mechaniken wollen erspielt werden. Aus dem Grund empfinde ich das Bild mit dem Mikroskop so wunderbar passend für diesen Artikel.
Bilder analog rockt
Thematische, narrative und verzahnte Spiele ... hier geht mein Herz auf. Dazu eine stimmige Vinyl-Schallplatte (oder Playlist) und los geht das Abtauchen in die Spielwelt. Als Spielleiter und Spieler kann ich mich auch vortrefflich in Pen-und-Paper-Welten tummeln. Bei Videospielen bin ich raus. Ist mir meist zu schwer (einzige Ausnahme: Super Mario Kart).