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analog rockt Brettspielrezensionen

FateFlip: Mein Königreich

Der Artikel wurde von Bill geschrieben. 4 Minuten Lesezeit

In Gnaden Ihrer Majestät

Auf der Berlin Con 2025 wurde mir am Freitagabend von Frosted Games für die „Abendlektüre“ das noch in der Entwicklung befindliche FateFlip: Mein Königreich in die Hände gedrückt. Ein Solospiel auf der Berlin Con Gamenight?! Von Wegen – ich kenne Olaf der solche Spiele natürlich liebt und zusammen erlebten wir ein eigentliches Solospiel, dass uns gemeinsam in die Rolle eines jungen Prinzen führte.


Spielprinzip

In Mein Königreich erleben wir eine fesselnde Geschichte um einen Prinzen in einem mittelalterlichen Königreich im FateFlip-Style. Wer aus der Serie das erste Spiel Verschollen im Robinson Crusoe Modus bereits kennt, dem ist in der Spielmechanik bereits bestens vertraut und wird beinahe sofort losspielen können.

Im Grund spielen wir ein Kartendeck durch. Die ersten Karten führen die Spielenden in die Umgebung ein, in diesem Fall sind wir ein junger Prinz und erleben unterschiedlichen zukunftsträchtige Ereignisse oder müssen einfach nur den Alltag seiner Majestät überstehen. Die ersten Karten werden vorgegeben, die wir uns zum Spielstart bereitlegen, bzw. soll man diese als Stapel in der Hand behalten. Klingt seltsam? Lässt sich aber überraschend gut umsetzen!

Die Spielkarten sind in den meisten Fällen in vier Sektoren unterteilt – oben, unten und auf der Rückseite das gleiche nochmal. Es wird stehts in einem mehrzeiligen Text die derzeitige Situation beschrieben und dann sind zwei oder mehr Entscheidungsmöglichkeiten geboten. Manchmal ist für bestimmte Optionen ein Gegenstand oder Zustand notwendig, welchen wir in einer vorherigen Situation freigeschaltet haben könnten. Ist das nicht der Fall, müssen wir eine andere Option wählen. Die Karte gibt uns dann vor, wie wir mit ihr verfahren sollen – Umdrehen (flippen) in eine bestimmte Richtung und hinter den Stapel oder sofort damit fortsetzen, somit werden die Folgen unserer Entscheidung noch in Form von Konsequenzen auf uns zukommen, ggf. ist die Situation beendet und die Karte kommt aus dem Stapel.

Es gibt noch keine Bilder der Übersetzung, aber so sehen die Karten im Grunde aus. Die Kapitelkarte bleibt immer als Deckkarte auf dem Stapel der noch nicht im Spiel befindlichen Karten.

Am Ende führen unsere Entscheidungen zu einem von zwölf verschiedenen Finalen. Olaf und ich hatten ein nicht sehr gutes Ende gefunden, aber ich werde nichts vom Inhalt preisgeben. Diese Geschichten dürft Ihr selbst erleben!


Unboxing

Bei dem Spiel handelt es sich um eine kleine Box im relativ normalen Kartenspielformat mit knapp unter 70 Karten (die es aber in sich haben). Dazu kommt eine kurze Anleitung und drei Spielmarker, die ein wenig an Büroklammern erinnern, da diese an eine Karte geklemmt werden um die Spielerwerte festzuhalten. Das ist auch schon alles.

Das Regelwerk ist extrem kurz gefasst und lädt zum direkten Losspielen ein. Sehr gut gemacht.


Bewertung

Olaf und ich hatten bei dem ersten Durchlauf des Spiels eine Menge Spaß. Mich hat das Spiel sogar so sehr überzeugt, dass ich mir am nächsten Tag bei Rückgabe dieser Vorkopie das vorherige Spiel Verschollen gekauft habe. Und ich kann sagen: Das macht genauso viel Spaß. Es ist natürlich erstmal ein Ersteindruck, aber ich glaube, dass man das Spiel aufgrund der vielen möglichen Enden einige Male spielen wird und das ist bei dem geringen Preis im Handel schon eine Menge gebotener Spielspaß. Es wird aber nach ein paar Durchgängen eher zu viele Wiederholungen geben und daher irgendwann uninteressant werden. Daher gibt es:


(c) Copyright: Frosted Games

Grafik(en) und Bild(er) von Bill Marquardt

Bannerbild von u_v0d1gua6wg from Pixabay. Was könnte besser zu diesem Thema passen als ein schönes altes Gemäuer. Mit der untergehenden Sonne im Hintergrund entsteht so eine tolle Szene, dass ich an dem Bild nicht vorbei sehen konnte.

Das Spiel ist ein Rezensionsexemplar. Diese Rezension ist unentgeltlich durchgeführt worden und spiegelt meine persönliche Meinung wider.


Website |  Autoren Posts

Narrativ und Kampagne sind schonmal zwei Dinge die mich in Brettspielen sehr frohlocken lassen. Aber mich macht eigentlich fast alles froh, wenn es thematisch gut gemacht ist und am besten noch mit tollen Illustrationen lockt. Ich Liebe dabei die schöne Gesellschaft am Spieltisch, der Sieg ist eher zweitrangig für mich. Zudem mag ich auch mal das eine- oder andere Videospiel und hierbei am liebsten gut gemachte Videospieladaptionen der mir geliebten Brettspiele.

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